Balken bei mehreren Monitoren unter Windows 10

Es ist ein sehr merkwürdiges Phänomen, das allerdings auf mehreren Rechnern auftritt. Daher kann ich ein Hardware-/Treiber-Problem eigentlich ausschließen, was es aber nicht weniger nervig macht: Wenn man mehrere Monitore einsetzt passiert es gelegentlich, dass der obere Teil eines Bildschirms „unklickbar“ wird.

Es lagert ein weißer oder schwarzer Balken über dem Bild, der Bereich zeigt ein merkwürdiges Verhalten. Entweder lässt sich nichts anklicken oder der Klick wird an das Fenster unten drunter weitergegeben. Eine gute Dokumentation des Problems findet sich bei Borncity inklusive Screenshots. 

Oft tritt dies bei Chrome und dem Windows Explorer auf, betrifft dann aber viele Anwendungen. Das Problem ist auch nicht wirklich reproduzierbar – es ist aber auch nicht unbekannt, wird aber von Microsoft relativ stoisch ignoriert.

Ich habe genau drei funktionierende Workarounds gefunden:

  1. Bei einer Anwendung, die Vollbild unterstützt, kurz in den Vollbild-Modus und zurück wechseln. Das geht beispielsweise beim Webbrowser oder auch dem Windows Explorer durch F11 drücken. Das ist definitiv der einfachste und schnellste Weg.
  2. Den Anzeige-Zoom kurz auf einen anderen Wert und wieder zurück stellen. Diese Option findet sich unter „Anzeigeeinstellungen“ -> „Größe von Text, Apps und anderen Elementen ändern“. Einfach auf z.B. 125% und dann wieder auf 100% setzen.
  3. Mittels Tastenkombi WINDOWS + P (also Windows-Taste und den Buchstaben „P“) kurz den zweiten Bildschirm ausschalten („Nur PC Bildschirm“) und dann wieder zurück umstellen. Dabei werden aber alle Fenster auf dem Hauptmonitor gesammelt – mit Abstand also die nervigste Lösung. Meiner Erfahrung aber die zuverlässigste.

Wie genau das Problem entsteht ist unbekannt. Viele Berichten, dass es nur im Zusammenspiel mit einem Browser und Adobes Acrobat auftritt. Den Zusammenhang mit den Browsern kann ich nachvollziehen, aber Acrobat scheint unschuldig zu sein, da die Problematik bei mir auch auf Rechnern ohne PDF Reader auftritt.

Bis Microsoft also irgendwann mal das Problem fixt werde ich fleißig weiter F11 drücken müssen. Oder auf mein Macbook ausweichen, wenn ich den Bürorechner irgendwann gegen die Wand geklatscht habe. 😉

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